Der professionelle Einsatz von Interventionsstrategien zum Aufbau von Verhaltenskompetenzen bei Schülerinnen und Schülern mit herausforderndem Verhalten stellt ein Aufgabenfeld der Fortbildung dar, das bisher noch wenig systematisch bearbeitet ist. Unter dem Druck der zunehmenden Anzahl von Kindern mit solchem Förderbedarf und der Schwere, mit der sich Störungen bei solchen Kindern manifestieren, wird der von Lehrpersonen geäußerte Bedarf immer deutlicher erkennbar, im Bereich „schulische Erziehung" ähnlich professionell handeln zu können wie im traditionellen Feld „schulische Bildung". Mit der Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik (ETEP) steht ein solches Programm zur Verfügung, das sowohl in der Wirksamkeit für Kinder als auch in der Vermittelbarkeit der Kompetenzen für Pädagogen erprobt ist. Die Fortbildung vermittelt ein theoretisch fundiertes und umfassend praktisch erprobtes Modell zur Förderung von Kindern und Jugendlichen im Bereich emotional-soziale Entwicklung. Die Fortbildung schließt mit einem Zertifikat für pädagogische Fachkräfte in Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik ab. Folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erworben: grundlegende Kenntnisse in Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik (ETEP) sowie spezifische pädagogische Fähigkeiten für die Bereiche Diagnose, Förderplanung, Gestaltung von Lernprozessen und Interventionsstrategien zum Aufbau von angemessenem Verhalten.

- Kenntnisse in der Entwicklungstherapie/ Entwicklungspädagogik, z.B. kindliche Entwicklung emotional-sozialer Kompetenzen, Diagnostik, Interventionsstrategien, Entschlüsseln von Verhalten
- Anwendung des Entwicklungslernzieldiagnosebogens (ELDiB)
- Durchführung von entwicklungspädagogischem Unterricht
- Durchführung einer Fallanalyse
- Anwendung von Interventionsstrategien

SSA Lahn-Dill-Kreis/LK Limburg-Weilburg
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